Leistungen

Das Phänomen Stalking


Der aus der englischen Jagdsprache stammende Begriff „Stalking“ für

• „sich anpirschen“,

• „anschleichen“ oder

• „das Einkreisen der Beute“

wird in unserem Sprachraum als ein Synonym für ein komplexes Täter- und Tatverhalten benutzt, das dem des Mobbing teilweise entspricht.

Es geht hier allerdings vor allem um Belästigung, Verfolgung, Überwachung und Psychoterror.

Stalking kommt nicht ausschließlich nach Beendigung einer Partnerschaft oder noch während der Beziehung in Betracht, sondern spielt eine ebenso große Rolle im Arbeitsleben.

Nach statistischen Berechnungen liegt die Basisrate aktuell gestalkter Menschen in Deutschland bei ca. 495.000 Opfern. Frauen sind zu 80 % deutlich überrepräsentiert.

 

Infolge des Stalkings treten bei ihnen Symptome auf, wie z.B. verstärkte Unruhe, Angst, Schlafstörungen, Magenprobleme und Depressionen.

Nur ein Teil der Opfer erstattet überhaupt Anzeige bei der Polizei oder sucht einen Rechtsanwalt auf.

Etwa ein Viertel aller Stalking-Opfer gehen vor Anzeigenerstattung bei der Polizei zu einem Arzt oder Therapeuten.

Jedes fünfte Opfer muss auf Grund der psychischen Beeinträchtigungen krank geschrieben werden.

Bei 68% der Opfer dauerte die Verfolgung und Belästigung länger als einen Monat, bei 24,4% sogar länger als ein Jahr.